LDL-Cholesterin, Hypercholesterin­ämie und
kardiovaskuläre Erkrankungen

LDL-C wurde bereits 1955 als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen identifiziert1 und rückte damit in den Fokus der Wissenschaft und Forschung. Mehrere Studien belegen, dass das LDL-C eine Schlüsselrolle bei der Entstehung der Atherogenese spielt und maßgeblich für atherosklerotische kardiovaskuläre Erkrankungen, wie Myokardinfarkte, Angina Pectoris oder Schlaganfälle verantwortlich ist.2,3

LDL-C – treibende Kraft der Atherogenese

Atherogenese ist ein chronischer Entzündungsprozess von Gefäßen. Er ist charakterisiert durch eine endotheliale Dysfunktion und einer Akkumulation bzw. Retention von u.a. LDL bzw. Cholesterin (Cholesterin-Estern) und einer Aktivierung von Immunzellen. Dies kann letztlich zu atherosklerotischen Plaques und somit u. a. zu einem Myokardinfarkt führen.2

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Direkte Korrelation zwischen LDL-C und Inzidenz kardiovaskulärer Ereignisse

Zwischen dem Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse und der Höhe des LDL-C besteht nach aktuellen Studien ein direkter Zusammenhang. Je stärker das LDL-C abgesenkt wird, desto größer fällt die Reduktion des kardiovaskulären Risikos aus.3

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Familiäre Hypercholesterin­ämie – eine oft unerkannte Erkrankung

Diese autosomal dominant vererbbare Fettstoffwechselerkrankung ist charakterisiert durch eine ausgeprägte Erhöhung des LDL-C im Blutplasma. In Deutschland wird die Erkrankung bei nur bei ca. 15 % der Patient:innen diagnostiziert.4

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Referenzen:

  1. Goldstein JL, Brown MS. A century of cholesterol and coronaries: from plaques to genes to statins. Cell 2015;161:161-172.

  2. Borén J et al. Low-density lipoproteins cause atherosclerotic cardiovascular disease: pathophysiological, genetic, and therapeutic insights: a consensus statement from the European Atherosclerosis Society Consensus Panel. Eur Heart J 2020; 0:1-28.

  3. Ference BA et al. Low-density lipoproteins cause atherosclerotic cardiovascular disease. 1. Evidence from genetic, epidemiologic, and clinical studies. A consensus statement from the European Atherosclerosis Society Consensus Panel. Eur Heart J 2017;38:2459-2472.

  4. Klose G et al. Familiäre Hypercholesterinämie: Entwicklungen in Diagnostik und Behandlung. Dtsch Ärztebl Int 2014;111:523-529.