Mona Lisa ist nach heutigem Stand die erste bekannte Patientin mit familiärer Hypercholesterinämie.1 Noch heute, über 500 Jahre später, und trotz der aktuellen Therapiemöglichkeiten mit Statinen sind acht von zehn Patienten mit primärer oder sekundärer Hypercholesterinämie nicht auf den idealen LDL-C-Zielwert eingestellt.2 Lesen Sie hier, welche zwei Strategien etabliert sind, damit Patienten ihre LDL-C-Zielwerte erreichen.
LDL-C-Zielwert erreichen: „The Lower the Better“ oder „Fire-and-Forget“?
Statintherapie: 80–90 % der Patienten nicht im Zielbereich
Kardiologische Fachgesellschaften sind sich einig: Statine sollen aufgrund des positiven Nutzen-Risiko-Verhältnisses als Mittel der Wahl zur LDL-C-Senkung bzw. -Kontrolle eingesetzt werden. Trotz der Einnahme von Statinen erreichen ca. 80 % der Hypercholesterinämie-Patienten mit hohem oder sehr hohem kardiovaskulären Risiko nicht den von Leitlinien empfohlenen LDL-C-Zielwert (vgl. Tabelle 1).2 Woran liegt das?
Tab. 1. LDL-C-Zielwerte entsprechend der Patienten-Risiko-Gruppen.3
Patienten-Risiko-Gruppe | LDL-Zielwerte |
Sehr hohes Risiko bei primärer oder sekundärer Prävention |
< 55 mg/dl (< 1,4 mmol/l) |
Hohes Risiko |
< 70 mg/dl (< 1,8 mmol/l) |
Moderates Risiko |
< 100 mg/dl (< 2,6 mmol/l) |
Niedriges Risiko |
< 116 mg/dl (< 3,0 mmol/l) |
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Auf der Website des Bundesverbands niedergelassener Kardiologen e. V. (BNK) können Sie das Risiko für ein tödliches Herz-Kreislauf-Ereignis innerhalb der nächsten 10 Jahre nach dem europäischen ESC-SCORE berechnen lassen. Anhand des berechneten Risikos werden dann in der 2019 überarbeiteten Leitlinie der ESC/EAS unterschiedliche Interventionsstrategien empfohlen (Abbildung 2).3
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